Responsibility, Workhack

Rotating Decision Rights

Peter Fischer

Rotating Decision Rights is a method that overcomes democratic discrimination and ensuring minority ideas get their fair chance.

(Deutsche Version unten)

Example: Soccer in the Park

A group of eight children meets regularly in the park to play. They have different preferences and often can’t agree on what to do. One child, who loves playing soccer, suggests they vote. Five are for soccer, three for something else. Every week, they end up playing soccer. One day, one of the soccer enthusiasts suggests they could save time by voting for the rest of the year. This example highlights the flaw of simple majority voting. Wouldn’t it be fairer if they decided to play soccer for the next five times and then do something else for the next three times based on the voting results? Or they could say: each time, one person decides, and everyone gets a turn. This avoids the majority abusing its power.

Explanation

In many more or less self-organized teams, minor decisions are often made by a simple majority vote. People praise themselves for that as super fair and democratic. But it is not really. This can lead to the same preferences dominating every time, which can be discouraging for those in the minority, whose ideas might never be tried even if they have potential. The “Rotating Decision Rights” workhack addresses this issue by ensuring that every team member gets a chance to have their idea implemented, promoting fairness and diversity of thought.

This approach prevents the majority from consistently overriding minority opinions and ensures that all team members feel valued and heard. By giving everyone a turn to decide, teams can explore a wider range of ideas and solutions, potentially leading to more innovative and effective outcomes.

Procedure

  1. Initial Voting: At the beginning of a project or meeting cycle, hold an initial vote where every team member can propose their ideas.
  2. Rotating Schedule: Based on the initial vote results, create a rotating schedule where each team member gets a turn to have their idea implemented. If 60% of the team supports one idea and 40% support another, alternate between them proportionally (e.g., 3 times the majority idea, then 2 times the minority idea).
  3. Equal Turns: Ensure every team member gets an equal number of turns to have their ideas executed. If there are 10 team members, each should have their idea tried at least once before repeating anyone.
  4. Implementation Period: During the period when a team member’s idea is being implemented, everyone supports that idea fully, providing constructive feedback and working collaboratively to make it a success.
  5. Review and Adjust: After each idea is implemented, review its outcomes as a team. Discuss what worked, what didn’t, and how the process can be improved. This review helps in refining future ideas and ensuring continuous improvement.
  6. Feedback Loop: Encourage open and honest feedback throughout the process. Team members should feel safe to express their thoughts and suggestions for how the rotating decision process can be improved.
  7. Documentation: Keep a record of all ideas, their implementation periods, and outcomes. This documentation can be valuable for learning and for recognizing patterns in what types of ideas tend to work best in different situations.

By implementing the “Rotating Decision Rights” workhack, teams can foster a more inclusive environment where all voices are heard and valued, leading to a richer and more innovative workplace culture.

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Rotating Decision Rights ist eine Methode, die demokratische Diskriminierung überwindet und sicherstellt, dass Ideen von Minderheiten eine faire Chance erhalten.

Beispiel: Fußball im Park

Eine Gruppe von acht Kindern trifft sich regelmäßig im Park zum Spielen. Sie haben unterschiedliche Vorlieben und können sich oft nicht einigen. Ein Kind, das sehr gerne Fußball spielt, schlägt vor, dass abgestimmt wird. Fünf sind für Fußball, drei für etwas anderes. Jede Woche wird immer Fußball gespielt. Eines Tages schlägt eines der fußballbegeisterten Kinder vor, dass man sich die Zeit sparen könnte und einfach für den Rest des Jahres abstimmen sollte. Dieses Beispiel zeigt das Defizit von einfachen Mehrheitswahlen. Wäre es nicht fairer, wenn man aus dem Abstimmungsergebnis die Konsequenz zieht: Wir spielen jetzt die nächsten fünf Mal Fußball und dann drei Mal etwas anderes? Oder direkt sagen: Immer einer darf bestimmen und jeder ist mal dran. So kann vermieden werden, dass die Mehrheit ihre Macht missbraucht.

Erläuterung

In vielen mehr oder weniger selbstorganisierten Teams werden kleinere Entscheidungen oft durch einfache Mehrheitswahl getroffen. Man lobt sich dafür als super fair und demokratisch. Aber das ist es nicht wirklich. Dies kann dazu führen, dass immer dieselben Präferenzen dominieren, was für diejenigen in der Minderheit entmutigend sein kann, deren Ideen möglicherweise nie ausprobiert werden, obwohl sie Potenzial haben. Der Workhack “Rotierende Entscheidungsrechte” adressiert dieses Problem, indem er sicherstellt, dass jedes Teammitglied die Chance bekommt, seine Idee umzusetzen, was Fairness und Vielfalt der Gedanken fördert.

Dieser Ansatz verhindert, dass die Mehrheit konsequent Minderheitsmeinungen überstimmt und stellt sicher, dass sich alle Teammitglieder wertgeschätzt und gehört fühlen. Indem jeder einmal die Entscheidung treffen darf, können Teams eine breitere Palette an Ideen und Lösungen erkunden, was potenziell zu innovativeren und effektiveren Ergebnissen führt.

Vorgehen

  1. Erste Abstimmung: Zu Beginn eines Projekts oder Meeting-Zyklus eine erste Abstimmung durchführen, bei der jedes Teammitglied seine Ideen vorschlagen kann.
  2. Rotationsplan: Basierend auf den Ergebnissen der ersten Abstimmung einen Rotationsplan erstellen, bei dem jedes Teammitglied an der Reihe ist, seine Idee umzusetzen. Wenn 60% des Teams eine Idee unterstützen und 40% eine andere, wechselt man proportional zwischen ihnen (z.B. 3 Mal die Mehrheitsidee, dann 2 Mal die Minderheitsidee).
  3. Gleiche Turns: Sicherstellen, dass jedes Teammitglied eine gleiche Anzahl an Turns bekommt, um seine Ideen umzusetzen. Wenn es 10 Teammitglieder gibt, sollte jeder mindestens einmal seine Idee ausprobiert haben, bevor jemand wiederholt wird.
  4. Implementierungsphase: Während der Phase, in der die Idee eines Teammitglieds umgesetzt wird, unterstützen alle diese Idee voll und ganz, geben konstruktives Feedback und arbeiten gemeinsam daran, sie zum Erfolg zu führen.
  5. Überprüfen und Anpassen: Nach jeder umgesetzten Idee die Ergebnisse als Team überprüfen. Besprechen, was funktioniert hat, was nicht und wie der Prozess verbessert werden kann. Diese Überprüfung hilft dabei, zukünftige Ideen zu verfeinern und kontinuierliche Verbesserung zu gewährleisten.
  6. Feedback-Schleife: Ermutigen zu offenem und ehrlichem Feedback während des gesamten Prozesses. Teammitglieder sollten sich sicher fühlen, ihre Gedanken und Vorschläge zur Verbesserung des rotierenden Entscheidungsprozesses auszudrücken.
  7. Dokumentation: Alle Ideen, ihre Implementierungszeiträume und Ergebnisse dokumentieren. Diese Dokumentation kann wertvoll für das Lernen und Erkennen von Mustern sein, welche Arten von Ideen in verschiedenen Situationen am besten funktionieren.

Durch die Umsetzung des Workhacks “Rotierende Entscheidungsrechte” können Teams ein inklusiveres Umfeld schaffen, in dem alle Stimmen gehört und wertgeschätzt werden, was zu einer reichhaltigeren und innovativeren Arbeitskultur führt.