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Inner Development Goals (IDG)

– see english version below –

Die Bewältigung einer Polykrise

Auf unserem Weg, die miteinander verflochtenen ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit zu bekämpfen, müssen wir tiefer in die Wurzeln dessen eindringen, was viele als “Polykrise” bezeichnen – das komplexe Geflecht von Krisen, die nicht nur miteinander verbunden sind, sondern auch durch eine tiefe Abkopplung von der Natur, der Gesellschaft und unseren eigenen Fähigkeiten und Werten verstärkt werden.

Diese Abkopplung hat zu einer Welt geführt, in der kurzfristige Gewinne oft auf Kosten des langfristigen Wohlbefindens angestrebt werden. Um dem entgegenzuwirken, müssen wir unser soziales Geflecht wieder aufbauen, einen Faden der Empathie und Zusammenarbeit nach dem anderen. Und wir müssen uns wieder auf unsere Grundwerte besinnen und Nachhaltigkeit, Gerechtigkeit und Mitgefühl in den Vordergrund stellen.

Die Bewältigung der Polykrise beginnt im Inneren. Es geht darum, zu lernen – und zu vergessen. Wir müssen innere Qualitäten wie Resilienz, Achtsamkeit und Empathie kultivieren. Dies sind die Werkzeuge, die es uns ermöglichen, mit der Komplexität umzugehen, die Vielfalt anzunehmen und mit Absicht zu handeln.

Es geht aber auch darum, überholte Überzeugungen und Gewohnheiten loszulassen, die die Abkopplung aufrechterhalten. Es handelt sich um einen transformativen Prozess, der persönliches Wachstum, Selbstreflexion und die Verpflichtung zu kontinuierlichem Lernen erfordert. Der Sprung vom individuellen zum kollektiven Wandel ist der Punkt, an dem die Magie geschieht. Hier durchdringt der Wandel die Kultur und formt die Systeme neu.

Die Bedeutung von Bildung und Arbeitskultur

Die Bildungssysteme müssen sich weiterentwickeln, um ganzheitlich denkende und handelnde Menschen heranzubilden, die sich entfalten und zu einer nachhaltigen Gesellschaft beitragen können. Arbeitsplätze müssen zu Inkubatoren für Innovationen werden, in denen Führung und persönliche Entwicklung Hand in Hand mit organisatorischem Erfolg gehen.

Arbeitsplätze, die Nachhaltigkeit und persönliches Wachstum in den Vordergrund stellen, sind von zentraler Bedeutung. Sie können den Wandel vorantreiben, indem sie eine Kultur des Lernens, der Innovation und der gemeinsamen Verantwortung fördern. Indem sie ihre Unternehmensziele mit nachhaltigen Praktiken in Einklang bringen, können Unternehmen mit gutem Beispiel vorangehen und einen wesentlichen Einfluss auf die Gesellschaft und die Umwelt ausüben.

Organisatorische Bildung kann der größte Katalysator für Veränderungen sein. Sie kann von klein auf die Werte und Fähigkeiten vermitteln, die für ein nachhaltiges Leben erforderlich sind. Durch die Integration der Nachhaltigkeit in die Lehrpläne, die Förderung des kritischen Denkens und die Ermutigung zum Engagement in der Gemeinschaft können Bildungseinrichtungen die Menschen darauf vorbereiten, sich aktiv am notwendigen Übergang zu einer nachhaltigen Zukunft zu beteiligen.

Hier kommen die Inner Development Goals (IDGs) ins Spiel, die ein Konzept für die Ausbildung der menschlichen Fähigkeiten und Qualitäten bieten, die für die Förderung eines systemischen Wandels unerlässlich sind.

Inner Development Goals im Unternehmenskontext

Nachhaltigkeit ist kein alleinstehendes Konzept, sondern ein komplexes Geflecht von Entscheidungen und Maßnahmen. Durch die Schulung in IDGs werden die Mitarbeiter in die Lage versetzt, fundiertere und ethischere Entscheidungen zu treffen, die mit langfristigen Nachhaltigkeitszielen in Einklang stehen. Diese Verlagerung der Entscheidungsprozesse ist für Unternehmen, die von kurzfristigen Gewinnen zu langfristiger Widerstandsfähigkeit und Verantwortung übergehen wollen, von entscheidender Bedeutung.

Die Integration der Inner Development Goals in die betriebliche Ausbildung ist nicht nur eine Investition in einzelne Mitarbeiter, sondern auch in die Zukunft des Unternehmens und der Gesellschaft insgesamt. Da Unternehmen eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung unserer Welt spielen, ist die Ausstattung ihrer Mitarbeiter mit den in den #IDGs beschriebenen Fähigkeiten und Denkweisen von entscheidender Bedeutung, um den für eine nachhaltige Zukunft erforderlichen gesellschaftlichen Wandel zu katalysieren.

Es ist an der Zeit, dass die betriebliche Weiterbildung über die technischen Aspekte hinausgeht und die transformative Kraft der inneren Entwicklung nutzt.

 

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Overcoming a polycrisis

In our journey to combat the intertwined environmental, social, and economic challenges of our time, we must delve deeper into the roots of what many are calling the ‘polycrisis’ – the complex web of crises that are not just interconnected but also compounded by a profound disconnection from nature, society, and our own intrinsic capacities and values.

This disconnection has led to a world where short-term gains are often pursued at the expense of long-term wellbeing. To address this, we must rebuild our social fabric, one thread of empathy and cooperation at a time. And we must realign with our core values, prioritizing sustainability, equity, and compassion.

Addressing the polycrisis begins within. It’s about learning – and unlearning. We need to cultivate inner qualities like resilience, mindfulness, and empathy. These are the tools that will enable us to navigate complexity, embrace diversity, and act with intention.

But it’s also about letting go of outdated beliefs and habits that perpetuate disconnection. It’s a transformative process that involves personal growth, self-reflection, and a commitment to continuous learning. The leap from individual to collective transformation is where the magic happens. It’s where change permeates culture and reshapes systems.

The importance of education and work culture

Education must evolve to nurture holistic thinkers and doers who can thrive and contribute to a sustainable society. Workplaces must become incubators for innovation, where leadership and personal development go hand in hand with organizational success.

Workplaces that prioritize sustainability and personal growth are pivotal. They can drive change by fostering a culture of learning, innovation, and shared responsibility. By aligning organizational goals with sustainable practices, businesses can lead by example and make a substantial impact on society and the environment.

Organizational education has the power to be the greatest catalyst for change. It can instill the values and skills needed for sustainable living from an early age. By integrating sustainability into curricula, fostering critical thinking, and encouraging community engagement, educational institutions can prepare individuals to be active participants in the necessary transition to a sustainable future.

This is where the #Inner Development Goals (IDGs) come into play, offering a blueprint for cultivating the human skills and qualities essential for driving systemic change.

Inner Development Goals in the corporate context

Sustainability is not a standalone concept but a complex web of decisions and actions. Training in IDGs equips employees with the capacity to make more informed and ethical decisions that align with long-term sustainability goals. This shift in decision-making processes is crucial for companies aiming to transition from short-term gains to long-term resilience and responsibility.

The integration of Inner Development Goals into corporate training is not just an investment in individual employees; it’s an investment in the future of the company and society at large. As businesses play a crucial role in shaping our world, equipping their workforce with the skills and mindsets outlined in the #IDGs is essential for catalyzing the societal transformation required for a sustainable future.

It’s time for corporate training to go beyond the technical and embrace the transformational power of inner development.

 

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